LYSISTRATA. WHAT THE F...CK!

Lysistrata. What The F...ck!

nach Aristophanes

Premiere am 11.10.23

Theater Das Zimmer

 

Mit Sandra Kiefer, Lena Anne Schäfer, Elena Weber und Danja Rishany Emmanuel

 

Bühne&Kostüme: Nicole Bettinger

Regie: Jona Manow

 

Fotos: Patrick Bieber

Presse

 

"In dieser Komödie werden sehr ernste Themen unernst verhandelt. Vielleicht ins das der allerbeste Weg. Und Regisseur Jona Manow macht genau das Richtige: Er drückt kräftig auf die Tube, holt das Stück nach heute. ... Der Abend wechselt immer wieder die Temperatur, wird zum Debattierclub, zur Gameshow, zur grellen Comedy. "

(NDR 90,3)

 

 

"Im Theater Das Zimmer wird Lysistrata mit Leichtigkeit, Humor und Überraschungen gezeigt.

Der junge Regisseur Jona Manow und vier Schauspielerinnen haben sich des Stoffes angenommen und den antiken Klassiker gegen den Strich gebürstet und auf die kleine Spielfläche gebracht. Das erstklassige Ensemble ... verzahnt die altertümliche Handlung mit der Gegenwart. ... Der schnelle Wechsel zwischen den antiken Versen und der Alltagssprache gelingt vorzüglich. ... Das Thema ist ernst, doch die Umsetzung auf der Bühne ist komisch. ... Lysistrata ist ein weiteres Beispiel für die hohe Qualität, die in Hamburgs kleinstem Theater geboten wird."

(Hamburger Abendblatt) 

 

 

"... die frische und intelligente Inszenierung ...
Im Theater Das Zimmer hat der junge Regisseur Jona Manow  das Stück zusammen mit vier großartigen Schauspielerinnen, inszeniert. Es ist tatsächlich eine gemeinsame Arbeit, ein Sich-Herantasten an den Text und seine Figuren. ... Nach und nach treten die vier Schauspielerinnen in den Text ein, Thema und Absicht der Frauen um Lysistrata werden deutlich, lassen aber immer wieder Raum für Überlegungen („Wie findet ihr den Text?“), kritische Anmerkungen oder Assoziationen.
... Die erfrischend unbekümmerte Herangehensweise geht aber gerade im zweiten Teil nach der Pause deutlich in die Tiefe. Dann findet endlich die Game-Show  „Horn to Know“ statt und das Publikum (keine Angst! Man muss nicht wirklich mitspielen.) wird in Spartaner und Athener eingeteilt. Fragen zur Situation von Frauen im Allgemein, in Theater und Film im Besonderen werden auf die mittlere Tafel projiziert, dazu mehrere mögliche Antworten. Die Gruppen müssen sich absprechen, welche sie wählen und bekommen dafür einen Punkt. Das lockert auf, schafft Gemeinschaftsgefühl,  löst aber gleichzeitig Erstaunen, teilweise auch Entsetzen über die richtigen Antworten in statistisch belegten Zahlen aus. Ist also immer noch nicht so weit her mit der Gleichstellung der Frauen – und dabei dachten wir doch…  
Ein kurzes Durchatmen, dann geht es weiter mit „Lysistrata“.  Die Frauen schaffen es tatsächlich, den notgeilen Kinesias (unglaublich komisch: Elena Weber), der seine Frau entführen will, auszutricksen und letztlich einen Frieden zwischen den verfeindeten Parteien zu erreichen.  Ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass  Frauen doch Möglichkeiten haben und ihre Macht einsetzen können.
Es ist diesem kleinsten Theater Hamburgs hoch anzurechnen, eine derart frische und unangestrengt aktuelle Inszenierung von „Lysistrata“ auf die Bühne gebracht zu haben. Nach knapp zwei kurzweiligen Stunden ohne schmallippige Belehrung geht das Publikum hinaus in den herbstlichen Abend  – und ist ein bisschen nachdenklicher geworden."

 

(www.theaterzeithamburg.de)